DIE ABGEFLACHTE FORM ROTER BLUTZELLEN
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Der Sauerstofftransport im Körper, die Aufgabe der Roten
Blutzellen, ist kein linearer Prozess. Kein anderer Zelltyp kann
Sauerstoff transportieren. Denn durch ihre einzigartige Form sind sie
genau dafür erschaffen worden: Flach, rund und in der Mitte eingedellt,
sind sie wahre Wunderwerke der “Ingenieurkunst”.
Diese Fähigkeit der Roten Blutzellen beruht auf mehreren Faktoren,
und jeder davon ist von elementarer Bedeutung. Einer davon ist ihre
Flachheit. Sie vergrößert die Zelloberfläche und erleichtert dadurch den
Kontakt mit den Sauerstoffmolekülen und deren Ablagerung an der
richtigen Stelle zum richtigen Zeitpunkt. Dank dieser abgeflachten Form
kann jede Rote Blutzelle mehr Sauerstoffmoleküle “aufladen” als es eine
andere Zelle könnte und leichter dorthin transportieren, wo es im
Zellgewebe benötigt wird.Ihre abgeflachte Form erleichtert es den Roten Blutzellen zugleich, die winzigen Kapillargefäße zu durchqueren. Rote Blutzellen sind die kleinsten Zellen im Blutkreislauf, was von elemetarer Bedeutung ist, um jeden Punkt des Körpers erreichen zu können. Manchmal jedoch stoßen sie auf extrem enge Kapillargefäße mit nur 5 Mikrometer Durchmesser, also normalerweise zu eng für sie, weil sie selbst einen Durchmesser von 7-8 Mikrometer haben.17 Aber die Roten Blutzellen müssen trotzdem durchkommen, weil genau diese extrem engen Kapillaren die Versorgung der Körperzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen sicherstellen.
Eigentlich sind die Roten
Blutzellen zu groß, um durchzukommen, was zunächst ein Problem
darstellt. Aber dank ihrer genialen Konstruktion können Rote Blutzellen
dieses Problem lösen. Sie sind nämlich elastisch gestaltet und können
folglich jede Form annehmen. Entsprechend ihrem großen Aufnahmevolumen
verfügen sie über eine große Zellmembran, die sich elastisch verformen
kann. Wenn sie also in Körperregionen vordringen, in denen ihre
Bewegungsfähigkeit eingeschränkt wird, kann sich ihre Zellmembran dem
anpassen.18
Das ist ein großer und entscheidender Vorteil. Denn so können sie auch
durch ihre Formveränderung die Kapillaren durchdringen, die enger als
sie selbst groß sind.
Diese vorteilhafte Fähigkeit ist ein ganz besonderes
Merkmal. Denn es zeigt, dass Gott zwei völlig unterschiedliche Systeme,
Hämoglobin und Rote Blutzellen, exakt aufeinander abgestimmt hat, sodass
beide perfekt miteinander harmonieren. Vor allem die abgeflachte Form
der Blutzellen ist ein untrüglicher Beweis für die Schöpfung Gottes. Es
steht völlig außer Zweifel, dass Gott die Größe der Roten Blutzellen
genau so festgelegt hat, dass sie die Blutgefäße passieren können und
dadurch exakt den Erfordernissen des menschlichen Körpers angepasst
sind. Dies ist das Werk von Gott dem Allmächtigen, Der jedes Lebewesen
in- und auswändig kennt, weil Er es selbst aus dem Nichts erschaffen
hat.
Um die Bedeutung dieser eindrucksvollen Struktur besser zu verstehen,
sollte man sich einmal die Konsequenzen überlegen, die sich bei einem
Störungsfall ergeben würden. Wenn Form oder Elastizität der Roten
Blutzellen beeinträchtigt wären, würde dies bedeuten, dass Sauerstoff
und Nährstoffe nicht mehr in das Zellgewebe gelangen würden. Somit wäre
es zum Tod verurteilt.Um die Wichtigkeit der Form einer Roten Blutzelle zu begreifen, genügt ein Blick auf die Sichelzellenanämie, eine sehr ernste erbliche Erkrankung der Roten Blutzellen selbst. In diesem Fall enthält die Zelle eine degenerierte Form des Hämoglobin namens Hämoglobin S. Wenn dieses Hämoglobinmolekül in Berührung mit zu wenig Sauerstoff kommt, zerbricht es in längliche Kristalle, was der Roten Blutzelle ein sichelähnliches Aussehen verleiht. Durch diese veränderte Form kann die Zelle nicht mehr genug Sauerstoff transportieren. Eine weitere Folge ist, dass die so veränderten Blutzellen in den Adern ein Blutgerinnsel verursachen. Hinzu kommt, dass die spitzen Enden der Hämoglobinmoleküle manchmal die Zellmembran beschädigen.19 Die Symptome dieser Zellerkrankung sind sehr ernsthaft. Es kommt zu starken Schmerzen in den Muskeln, Knochen oder im Magen, die Wochen oder gar Monate dauern. Da die Roten Blutzellen nicht mehr durch die engen Kapillaren in der Retina schlüpfen können, kann es zu schweren Sehstörungen oder gar Blindheit führen. Funktionsstörungen in der Leber können zu Gelbsucht führen. Das kindliche Wachstum kann beeinträchtigt werden. Der ganze Körper wird infektionsgefährdet. Am schlimmsten jedoch sind eventuelle Schädigungen in bestimmten Hirnregionen infolge von dort auftretenden Blutgerinnseln, was sogar zu Lähmungserscheinungen führen kann. Innerhalb von wenigen Stunden kann diese Krankheit ein gefährliches Ausmaß erreichen. Wenn jemand in jungen Jahren von ihr befallen wird, muss er sich das ganze Leben lang einer Spezialtherapie unterziehen, um nicht daran zu sterben. Zur Erinnerung: Ursache dafür ist lediglich eine Veränderung der Form der Roten Blutzellen. Umso erstaunlicher ist deshalb der diesbezügliche Erklärungsversuch für diese Krankheit durch die Evolutionisten, denen sie geradezu als Beweis für die Richtigkeit der Evolutionstheorie gilt.
Die Evolutionstheorie erklärt den Ursprung des Lebens
aus zwei Naturgesetzen: natürliche Selektion und Mutation. Die
Evolutionisten behaupten, dass Mutationen, Stück für Stück, neue
biologische Systeme haben entstehen lassen. Ihrer Theorie gemäß, muss
zumindest ein Teil dieser zufällig entstehenden Mutationen vorteilhaft
sein, das heißt: Bereits existierenden Organismen werden neue genetische
Informationen “eingepflanzt”, was zur Entwicklung neuer, vorher noch
nicht existierender Organe und biochemischer Systeme führt. Anschließend
setzen sich diese Mutationen dank der natürlichen Selektion durch und
bahnen der Evolution ihren Weg.
Um ihren Glauben nicht aufgeben
zu müssen, scheuen sich die Evolutionisten nicht, zu behaupten,
ausgerechnet der Blutkreislauf sei ein Beispiel für eine sogenannte
vorteilhafte Mutation. Ihnen zufolge handelt es sich bei dem Verursacher
dieser schweren Krankheit um eine Mutation, die die Transportfähigkeit
des Hämoglobin für den notwendigen Sauerstoff im Körper deformiert.
Deshalb – wie schon auf den vorherigen Seiten gezeigt – kann Sauerstoff
nicht zu den dafür bestimmten Zellen transportiert werden, was zu der
besagten Krankheit, ja zum Tod führen kann. Soweit gut und schön. Aber
einige Evolutionisten bezeichnen diese nachweislich schädliche Mutation
als “vorteilhaft”. (Diese Falschinformation findet man sogar in
Biologielehrbüchern in Schulen.) Grundlage dieser Behauptung ist, dass
es sich bei der fraglichen Mutation um eine Verteidigungsmaßnahme
gegenüber einer anderen Krankheit handelt, nämlich Malaria. An ihr
leidende Menschen tragen in sich zwei mutierte Anämie-Gene – eines von
der Mutter, eines vom Vater. Menschen jedoch, die nur eines dieser
beiden Gene empfangen, entweder vom Vater oder von der Mutter, verfallen
nicht dieser Krankheit, sondern werden nur zu ihrem Träger. Da sie aber
nur eines dieser mutierten Gene in sich tragen, sind sie selbst
resistent gegen Malaria. Der Malariaerreger greift gesunde, runde
Blutzellen an, aber nicht anämische Blutzellen. Deshalb verursacht er
auch nicht diese Krankheit.20
Die Evolutionisten jedoch ignorieren diese Faktoren und jubeln die
partielle Immunität hoch zum Geschenk der Evolution. Das ist natürlich
in höchstem Grad absurd. Ebenso gut könnte man sagen: Ein blindgeborener
Mensch kann nicht Autofahren – deshalb kann er auch nicht bei einem
Verkehrsunfall umkommen. Ergo wäre seine Blindheit ein genetisches
Geschenk. Das ist ebenso ohne Sinn, wie die evolutionistische
Interpretation der Sichelzellenanämie als einer “vorteilhaften
Mutation”.Aber die Evolutionisten leiten daraus die These ab, diese eigentlich zu einer Krankheit führende Mutation der Blutzellen sei eine “vorteilhafte”. Aber in Wirklichkeit bedroht sie Gesundheit und Leben des Patienten und all seiner Nachkommen. David N. Menton, Professor für Biologie an der Brown University, beschreibt diese angeblich “vorteilhafte Mutation” folgendermaßen: Diese Mutation des Hämoglobin gilt als “vorteilhaft”, weil Menschen, die sie in sich tragen (und damit leben können!) der Malaria gegenüber weitgehend resistent sind. Zu den Symptomen dieser “guten” Mutation gehören akute Unterleins- und Gelenkschmerzen, geschwüre an den Beinen, defekte Rote Blutkörperchen oder Blutanämie – alles Erkrankungen, die zum Tod führen können. Kaum vorzustellen, wozu “bösartige” Mutationen führen können! Kein Wunder, dass H. J. Mueller, dem der Nobelpreis für seine Forschungen über Mutationen verliehen wurde, schrieb: “Es stimmt völlig überein mit der Zufälligkeit von Mutationen, dass sorgfältige Tests übereinstimmend ergeben haben, dass die überwältigende Mehrheit der Mutationen schädlich für die betreffenden Organismen in ihrem Überlebenskampf sind. Die “guten” sind so selten, dass wir alle als “schlecht” betrachten können.21
Es gibt noch ein weiteres Argument der Evolutionisten,
das man sich vornehmen muss. Die Mehrzahl der Malariaträger, die nicht
selbst von dieser Krankheit befallen werden, lebt in Afrika, wo das
Malariarisiko sehr hoch ist. Das ermöglicht es jedem Träger des
Anämiegens, dank der angeblich vorteilhaften Mutation, sein
diesbezügliches defektes Gen an seine Nachkommen weiterzugeben. Die
Weitergabe dieses Gens erhöht jedoch in der nächsten Generation die
Wahrscheinlichkeit, entweder von Vater oder Mutter ein defektes Gen
übertragen zu bekommen. Das aber führt zwangsläufig dazu, dass das
neugeborene Kind an Blutsichelanämie leiden wird. Umgekehrt gilt: Wenn
beide Elternteile gesunde Gene weitergeben, wird das Kind kein Träger
und folglich nicht immun gegen Malaria sein.
Tatsache ist, dass 25% der an Blutanämie
erkrankten Patienten an dieser Krankheit sterben, obwohl ihre Ursache
lediglich die Fehlentwicklung einer einzigen der 287 Aminosäuren des
Hämoglobin ist.22
Dr. Felix Konotey-Ahulu, eine weltberühmte Autorität in
Sachen Blutanämie und Verfasser eines Buches darüber, schreibt zu diesem
Thema Folgendes:
Wenn Sie malariarestistent sind, steigt
die Wahrscheinlichkeit, dass Sie überleben, um Ihre Gene weitergeben
können. Dennoch tragen Sie dadurch einen genetischen Defekt in sich, der
keineswegs einen Komplexitäts- oder Funktionszuwachs für Sie bedeutet
im Sinne der natürlichen Selektion. Es bedeutet lediglich, dass es in
der Bevölkerung mehr Träger dieses Gens geben wird und damit mehr
Menschen, die an Blutanämie leiden werden.23Offensichtlich sind die Evolutionisten mit ihrem Begriff der Mutation in eine gravierende Erklärungssackgasse geraten, obwohl er für sie eine zentrale Kategorie ist, um das Erscheinen neuer Arten zu erklären. Dass sie allen Ernstes einen genetischen Defekt mit verhängnisvollen Folgen für die Menschheit als Fortschritt der Evolution darstellen, offenbart einmal mehr die brüchigen Grundlagen ihrer gesamten Theorie. Offensichtlich versuchen die fanatischen Befürworter der Evolutionstheorie, obgleich selbige längst diskreditiert ist, verzweifelt, sie am Leben zu erhalten. Aber damit diskreditieren sie den Darwinismus nur noch mehr.
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17 Bilim ve Teknik, s. 62.
18 Dr. Med. Arthur C. Guyton: Textbook of Medical Physiology. W. B. Saunders Company 7. Auflage, S. 42.
19 Textbook of Medical Physiology, s. 46.
20 http://www.csu.edu.au/learning/ncgr/gpi/ odyssey/hemo/evol.html
21Dr. Phil. David N. Menton: “Sickle Cell Anemia and Other ‘Good’ Mutations of Evolution”. In: Bulletin of Atomic Sciences (11:331). http://www.gennet.org/facts/metro09.htmll
22 Luther D. Sunderland, Darwin’s Enigma, Master Book Publishers, California, S. 137.
23 “Sickle-cell anaemia does not prove evolution,” http://www.answersingenesis.org/home/area/Magazines/docs/v16n2_sickle_cell.asp
18 Dr. Med. Arthur C. Guyton: Textbook of Medical Physiology. W. B. Saunders Company 7. Auflage, S. 42.
19 Textbook of Medical Physiology, s. 46.
20 http://www.csu.edu.au/learning/ncgr/gpi/ odyssey/hemo/evol.html
21Dr. Phil. David N. Menton: “Sickle Cell Anemia and Other ‘Good’ Mutations of Evolution”. In: Bulletin of Atomic Sciences (11:331). http://www.gennet.org/facts/metro09.htmll
22 Luther D. Sunderland, Darwin’s Enigma, Master Book Publishers, California, S. 137.
23 “Sickle-cell anaemia does not prove evolution,” http://www.answersingenesis.org/home/area/Magazines/docs/v16n2_sickle_cell.asp
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